65 Jahre: 23. Februar 1945
In Kooperation mit Verein gegen das Vergessen e.V., Freundeskreis Musik aus Dresden e.V.,
Reisebüro Eberhardt findet der Vortrag im Zusammenhang mit den Veranstaltungen zur Zerstörung der Stadt Pforzheim am 23. Februar 1945 statt.

Donnerstag, 18. Februar 2010, 19 Uhr
PZ Forum, Ecke Luisenstr./Poststr.
mit Dipl.-Ing Eberhard Burger

Zerstörung Wiederaufbau und heutige Nutzung der Frauenkirche Dresden

Eintritt frei, Spende erwünscht

Eberhard Burger, Wiedererbauer der Dresdner Frauenkirche, hält diesen Vortrag und berichtet
über die Geschichte des eindrucksvollen Bauwerks, seine Zerstörung, den Wiederaufbau und
die heutige Nutzung.
Er zeigt dazu umfangreiches Bildmaterial.

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Sonntag, 21. Februar 2010,
10 Uhr
Das neue Wandernagelkreuz wird während eines Gottesdienstes in der Stadtkirche Pforzheim feierlich übergeben.
18 Uhr
Das Wandernagelkreuz befindet sich auf dem Weg von der Stadtkirche in die Christuskirche Pforzheim und wird dort im Rahmen eines Gottesdienstes übergeben.

Nagelkreuz
Nach der Zerstörung der Kathedrale von Coventry, England, am 14./15.November 1940 durch
deutsche Bombenangriffe ließ der damalige Dompropst Richard Howard die Worte „Vater vergib“
in die Chorwand der Ruine meißeln. Diese Worte bestimmen das Versöhnungsgebet von Coventry,
das die Aufgabe der Versöhnung in der weltweiten Christenheit umschreibt. Das Gebet wurde
1959 formuliert und wird seitdem an jedem Freitagmittag um 12 Uhr im Chorraum der Ruine der
alten Kathedrale in Coventry und in vielen Nagelkreuzzentren der Welt gebetet.

Auf dem Altar in Coventry steht das originale Nagelkreuz. Es wurde aus Zimmermannsnägeln zusammengefügt welche die Balken des Deckengewölbes der alten Kathedrale zusammengehalten
hatten. Aus den Überresten der Zerstörung wurde so ein Symbol geschaffen, das den Geist der
Vergebung und des Neuanfanges ausdrücken will. Das Nagelkreuz aus Coventry steht heute als
Zeichen der Versöhnung an vielen Orten der Welt, wo Menschen sich unter diesem Kreuz der
Aufgabe stellen, alte Gegensätze zu überbrücken und nach neuen Wegen in eine gemeinsame Zukunft
zu suchen.

Am 23. Februar 2005, dem 60. Jahrestag der Zerstörung Pforzheims, wurde dem Nagelkreuzzentrum
an der Evangelischen Stadtkirche Pforzheim durch den emeritierten Dekan der St. Michaels-Kathedrale Coventry, John Petty, das Nagelkreuz als Versöhnungszeichen übergeben. Es hat, montiert auf einem
der letzten originalen Trümmersteine der von deutschen Bombergeschwadern zerstörten Kathedrale
von Coventry seinen Platz gefunden an der Apsiswand der Stadtkirche Pforzheim.

Das ökumenische Nagelkreuzzentrum Pforzheim hat es sich zur vornehmlichen Aufgabe gemacht,
durch das freitägliche Versöhnungsgebet in der wiedererstandenen Stadt Pforzheim ökumenische
Zeichen zu setzen für Versöhnung, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.

Weiter Informationen unter www.nagelkreuzzentrum-pforzheim.de

 

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Dienstag, 23. Februar 2010,

16 Uhr
Auf dem Hauptfriedhof am Großkreuz
Offizielle Gedenkfeier der Stadt Pforzheim mit Oberbürgermeister Gerd Hager,
Pfarrer Bruno Dörzbacher und Dekan Bernhard Ihle
Musikalische Umrahmung: Feuerwehr Pforzheim

ab 17.30 Uhr
Stadttheater
Szenische Lesung „Draußen vor der Tür“

19 Uhr
Schlosskirche Pforzheim
Orgelandacht mit Lesungen
Organist: Prof. Hans Martin Corrinth, Stuttgart,
Lesungen: Pfarrer Bruno Dörzbacher

19.40 – 20 Uhr
Gemeinsames Geläut aller Pforzheimer Kirchen während der Uhrzeit des Bombenangriffs 1945

ab 20 Uhr
vor der Schlosskirche Pforzheim
Aktion Brotsuppe

20 Uhr
Auferstehungskirche Pforzheim
Gedenkkonzert mit Uraufführung einer Motette von Prof. Rolf Schweizer und Lesungen.

21 Uhr
Kulturhaus Osterfeld
„Pforzheim kannst du vom Atlas streichen…“ Szenische Lesung

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