2. Matinee
Sonntag, 10. März 2002, 11.00 Uhr

Veranstaltungsort: Kulturhaus Osterfeld, Osterfeldstr. 12, Malersaal 2. OG

Eine neue Synagoge für Pforzheim
Der Verein „ProSynagoge pforzheim“ stellt die Planungen vor

Peter W. Schmidt (Architekt BDA), Olaf Schulze (Historiker)

Diskussionsleitung: Dr. Joachim Becker (ProSynagoge)

Eintritt frei

Am Morgen des 10. November 1938 zerstörten SA-Männer die Pforzheimer Synagoge an der Zerrennerstraße. Die im „maurisch-gotischen Stil“ nach Plänen des Karlsruher Architekturprofessors Ludwig Levy in anderthalb Jahren erbaute Synagoge war am 27. Dezember 1892 von der damals rund 400 Mitglieder starken jüdischen Gemeinde feierlich eingeweiht worden. Vertreter staatlicher und städti-scher Behörden sowie „die Geistlichkeit anderer Bekenntnisse“ waren zugegen.

Am 11. September 2001 gründete sich der Verein „ProSynagoge Pforzheim“ zur „Förderung jüdischer, christlicher und humanistischer Tradition als Elemente kultureller Vielfalt“, wie es in der Satzung heißt.

Präambel: „Erwachsen aus geschichtlicher Verantwortung, getragen von dem Verständnis für kulturelle Vielfalt und beflügelt von dem Willen für ein friedliches Miteinander von Religionsgemeinschaften, haben sich mit Unterstützung der Oberbürgermeisterin der Stadt Pforzheim und des Landrats des Enzkreises Persönlichkeiten zusammengeschlossen, um den Bau einer Synagoge in Pforzheim zu fördern, damit jüdisches Leben in Stadt und Region eine neue Heimstatt erhält.“

Der Historiker Olaf Schulze geht auf die alte Pforzheimer Synagoge, ihre Vorläufer und den Architekten ein. Der mit der Gestaltung des Neubaus beauftragte Architekt Peter W. Schmidt wird seine Planungen erstmals öffentlich vorstellen und in den Kontext historischer wie aktueller Strömungen im Synagogenbau einbinden.

Der Vorsitzende des Vereins ProSynagoge, Dr. Joachim Becker, leitet die abschließende Fragerunde.

In Kooperation mit dem Kulturhaus Osterfeld e.V. und dem Verein ProSynagoge Pforzheim e.V.

Eine Veranstaltung zur Woche der Brüderlichkeit 2002