Matinee 2005 – Vortrag, Römische und keltische Götter in Nordschwarzwald, Kraichgau und Neckarland

Mit dem Einzug der Römer in das altkeltische Südwestdeutschland kommen nicht nur die technischen
und zivilisatorischen Errungenschaften der Mittelmeerländer in den Norden, also gepflasterte Straßen
und Bauwerke aus Stein mit modern anmutenden Heizungssystemen und ähnlichem.
Die Eroberer vermitteln auch ihre religiösen Vorstellungen und zugleich die Darstellungsweise ihrer Götter, Göttinnen und Naturwesen wie sie die griechische Kunst vor Jahrhunderten vorgeprägt hatte. Jupitergigantensäulen, figürliche Weihreliefs und Opferaltäre mit Inschriften gehören zu den klassischen Denkmälern dieser Kultur, die sowohl in den städtischen Siedlungen, wie auf den weit verbreiteten Gutshöfen gepflegt wurde. Zu den künstlerischen Phänomenen gehört die Tatsache, dass die damals hierzulande neue und moderne mediterrane Kunst auch altkeltischen Göttervorstellungen bildhaften Ausdruck zu geben wusste.