Samstag, 29. Januar 2005, 20.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Kulturhaus Osterfeld, Großer Saal
Uraufführung
REUCHLIN UND PFEFFERKORN
Schauspiel von Frank Geerk

Eine Kulturhaus-Osterfeld-Produktion in Zusammenarbeit mit dem Amateurtheaterverein Pforzheim e.V. im Rahmen des Reuchlinjahres 2005 der Stadt Pforzheim.

Mit freundlicher Unterstützung der Reuchlin-Gesellschaft Pforzheim und der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim

Mit einem Vorspiel von Friedrich Brombacher
Regie: Reinhard Kölmel
Dramaturgie: Fritz Schönthaler
Musik: Peter Kuch
Bühnenbild: Anne Weiler
Technische Leitung & Lichtdesign: Frank Willmann

Vorverkauf € 10,90 / 8,50 ermäßigt
Abendkasse € 11,00 / 8,90 ermäßigtKarten können bestellt werden unter der Rufnummer 07231/ 31 82 15 oder können im Internet am heimischen Rechner ausgedruckt werden über www.kulturhaus-osterfeld.de – natürlich gibt es Karten auch bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Gruppen ab 10 Personen erhalten die Karten zum Sonderpreis ohne Vorverkaufsgebühr
und ab 15 Personen ist dann jede 15. Karte frei.

Sie sind sich wahrscheinlich nur ein einziges Mal persönlich begegnet. Dennoch fochten sie den heftigsten Streit aus, den das vorreformatorische Deutschland erlebte. Beide, Reuchlin und Pfefferkorn sowie deren Anhängerschaft, führten dabei nicht nur seriöse Argumente ins Feld, sondern auch die Mittel der Diffamierung und der persönlichen Verunglimpfung.

Inhaltlich ging es in dieser Auseinandersetzung um das jüdische Schrifttum, das nach dem Willen der Inquisition, in deren Auftrag die Dominikaner aktiv waren, beschlagnahmt und vernichtet werden sollte. Gegen diese Pläne stellte sich der Jurist und Humanist Johannes Reuchlin aus Pforzheim in einem Gutachten. Für ihn und seine Anhänger ging es im Verlauf des Streits um mehr: nämlich um den Durchbruch eines neuen Geistes, die freien Universitäten. Pfefferkorn, ein „Taufjude“, der unter der Observanz der Dominikaner stand, stellte sich in die vorderste Linie der Angreifer, musste er sich doch als Konvertit in seinem neuen Glauben erst beweisen.

Durch geschickte Verknüpfung dieses historischen Stoffes mit erdachten Szenen aus dem Leben der Protagonisten gelingt es dem Autor Frank Geerk, uns die Figuren vertrauter und in ihrem Handeln verstehbarer zu machen.

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