Montagabend im Archiv
Ein (fast) vergessener Vater des „Volkswagens“, der Porsche AG und ein erfolgreicher Rennfahrer: Der Pforzheimer Adolf Rosenberger – zur Geschichte eines deutschen Juden
mit Martin Walter
in Kooperation mit dem Stadtarchiv im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Montagabend im Archiv“
Der gebürtige Pforzheimer Adolf Rosenberger zählt zu den großen Männern der deutschen Motorsport- und Industriegeschichte. Rosenberger hatte in den wilden Jahren der Weimarer Republik großen Anteil am Erfolg und Aufstieg des Motorsports. Er startete mit PS-starken Rennwagen bei hochkarätigen Rennen in Deutschland aber auch im europäischen Ausland. Rosenberger war aber nicht nur einer von vielen damals verehrten „Helden am Steuer“, sondern in seiner Person bündelte sich noch viel mehr. Er war Mitbegründer und Mitgestalter von Porsche, war dort Kaufmännischer Direktor und hatte Mitverantwortung bei den Porsche prägenden Konstruktionen, die später zum Volkswagen und zu den legendären Rennwagen der Auto-Union Silberpfeile führten. Als deutscher Jude musste er Pforzheim verlassen. Er überlebte und konnte in Amerika nach 1950 wieder an seine Erfolge als Kaufmann anknüpfen, aber Gerechtigkeit erfuhr er auch in dieser Phase seines Lebens nicht mehr.
Teilnahme kostenlos, Spende erwünscht.
Foto von Lothar Spurzem aus Wikipedia Creative Commons
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