Vortrag: Käthe Kollwitz – nie wieder Krieg
Käthe Kollwitz – nie wieder Krieg
mit Krisztina Jütten
„Nie wieder Krieg!“ schrieb die sozial und politisch engagierte Künstlerin Käthe Kollwitz 1924 auf ein Plakat, das mit kräftigen Kohlestrichen das Leid der Menschen, ihre Not und die bitteren Erlebnisse in Kriegszeiten symbolisierte. Diese Botschaft ist tief in ihrem Gesamtwerk verankert, in ihren Zeichnungen ebenso wie in ihren plastischen Arbeiten.
Immer wieder ist es eine Anklage, die die Sinnlosigkeit und Unmenschlichkeit des Krieges deutlich machte. Das Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin ist bestimmt von erschütternden Themen wie Tod, Hunger und Krieg. Sie hat die Opfer ins Zentrum ihrer Kunst gerückt und damit in die Öffentlichkeit geholt: die Geschundenen, die Betrogenen, die Kranken. „Wenn ich mich mitarbeiten weiß in einer internationalen Gemeinschaft gegen den Krieg, hab‘ ich ein warmes, durchströmendes und befriedigendes Gefühl … Ich bin einverstanden damit, dass meine Kunst Zwecke hat. Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind“, notierte sie dazu in ihrem Tagebuch. Ihr schonungslos ehrlicher Blick konfrontiert den Betrachter mit den Schrecken und Grausamkeiten des Krieges und appelliert zugleich an dessen Mitgefühl und Menschlichkeit. Der kunsthistorische Vortrag stellt Leben und Wirken von Käthe Kollwitz in den Kontext ihrer Zeit.
Teilnahme kostenlos, Spende erwünscht.
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