Matinee zur Stadtgeschichte
Sonntag, 6. Juli 2014, 11.15 Uhr
PZ Forum, Ecke Luisenstr./Poststr.
mit Kunsthistorikerin Christina Klittich
„Die Gartenstadt Arlinger“
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Löbliche Singergesellschaft von 1501 Pforzheim freut sich
jedoch über eine Spende für einen wohltätigen Zweck.
Die Gartenstadt Arlinger mit ihren zweigeschossigen Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern geht auf
die Initiative zweier Wohnungsbaugesellschaften zurück. Ursprünglich sollten hier einkommensschwache
Familien Wohnraum finden.
1919/20 baute die Gemeinnützige Baugesellschaft Pforzheim-Stadt am Arlingerplatz zehn Häuser mit
21 Wohnungen. Die ersten Hausgruppen an der Arlingerstraße entstanden 1921/22 für die Bau- und
Spargenossenschaft, dem Vorläufer der heutigen Baugenossenschaft Arlinger eG.
Zentren der Gartenstadt bilden der Arlingerplatz und der Kniebisplatz, die in ihrer einheitlichen
Gestaltung den Gartenstadtgedanken wiedergeben. Durch die Verwendung regionaler Materialien
wurde am Arlingerplatz ein gleichartiges Erscheinungsbild im Heimatstil geschaffen.
Die Gebäudegruppen rund um den Kniebisplatz gehen auf Entwürfe des städtischen Hochbauamts
zurück und zeichnen sich durch expressionistische Stilmerkmale und farbige Fassaden aus.
Die zugehörigen Gartenanlagen mit Obstbäumen und Kleintierställen betonten nicht nur den ländlichen Charakter der Siedlung, sondern boten auch die Möglichkeit der Selbstversorgung.