Soiree zur Stadtgeschichte
in Zusammenarbeit mit der ev. Erwachsenenbildung

Dienstag, 4. April 2006, 19.30 Uhr

Veranstaltungsort: Luthersaal der St. Michaelsgemeinde, Schlossberg

Dr. Martin Schneider

450 Jahre Reformation in Pforzheim

Eintritt frei, Spende erwünscht

 

Markgraf Karl II. führt 1556 in Pforzheim und in der übrigen Markgrafschaft Baden-Durlach die Reformation ein und erlässt am 1. Juni die Kirchenordnung „Marggraveschafft Baden, Pforzheimer
theils“, die stark an den württembergischen Kirchenordnungen von 1553 und 1555 orientiert ist.
Die Pforzheimer Franziskaner und Dominikaner fügen sich in die Auflösung ihrer Klöster – die Dominikanerinnen nicht! Im Franziskanerkloster wird eine städtische Schule eingerichtet, die
katholische Zisterzienser-Abtei in Maulbronn wird aufgehoben – hier wird die evangelische
Klosterschule eröffnet, die noch heute evangelisch-theologisches Seminar ist. Und Jakob Heerbrandt
wird 1556-57 der erste Leiter des markgräflichen Kirchenwesens in Pforzheim.

Der Pfarrer der Buckenberggemeinde, Dr. Martin Schneider, stellt uns die Hintergründe dieser fundamentalen Veränderungen der „alten Ordnung“ vor und schildert die damalige allgemein-religiöse
und politische Lage. Sein Hauptaugenmerk gilt den damaligen praktischen Folgen für das kirchliche
Leben in der Residenzstadt Pforzheim.