Künstler Matinee
Pforzheim schmuckt sich
mit Dieter Huthmacher
in Kooperation mit der Pforzheimer Zeitung
Näher dran, als mittendrin geht nicht. Dieter Huthmacher, 1947 in Pforzheim geboren, präsentiert Ansichten und Aussichten auf seine Stadt und die Menschen darin. Der Schmuck, die Fabrikation und die Fabrikanten mit den Designern und Gestaltern werden in Liedern karikiert und bejubelt. Es ist ein buntes Kaleidoskop, ausgestattet mit Kostbarkeiten aus der Liederschatulle und berichtet über wichtige, schaffige Leute, die sich hierzustadt auch von der totalen Zerstörung im Februar 1945 nicht unterkriegen ließen und von Leuten, die sich heute als Sandwich im alltäglichen Leben zwischen badisch und schwäbisch behaupten müssen.
Es sind die Unbesungenen, wie Daubs Michel oder die Luise vom Wochenmarkt, die auf ein Podest gehoben werden: es sind die Rassler, die im 18. Jahrhundert aus den umliegenden Dörfern zur Arbeit in die Stadt strömten und ohne die eine ganze Schmuckindustrie nicht hätte existieren
können; es ist heutzutage der Dicke, Pforzheims heimlich geliebte Skulptur am Eingang der Fußgängerzone, die endlich personifiziert wird; und es ist der freie Blick vom Wallberg, Pforzheims Trümmer- und Schuttberg, gebildet aus den Überresten der Zerstörung Pforzheims am 23. Februar
1945, der im Lied besungen und erhöht wird.
Ein schmuckes Liederprogramm, erfüllt und immer wieder angetrieben von der Behauptung „Pforzheim kann mehr“ – wobei nicht verraten wird, was Pforzheim wo mehr kann, wenn nicht sowieso.
Die Aufführenden: Dieter Huthmacher (Text, Musik, Gesang, Gitarre), Matthias Hautsch (Gitarre) und Klaus Dusek (Kontrabass)
Teilnahme kostenlos, Spende erwünscht.
Details
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